Marktlücke, zum Glück wachsend

 

Geschichte

Die Firma Marktlücke wurde von Christina Dalbert Anfang 2009 gegründet.
Die Gründung dieses Integrationsbetriebs basierte auf ihrer breit gefächerten Erfahrung im Bereich der Arbeitsintegration, des Verkaufs und Marketings, auf dem Know-how im Designbereich (Ausbildung zur Designerin an der Hochschule der Künste, Zürich) sowie der langjährigen Vernetzungsarbeit mit sozialen Institutionen, Designer_innen und Designerläden.

Bis Ende 2008 war sie Betriebsleiterin eines Arbeitsintegrationsbetriebes der Sozialen Einrichtungen und Betriebe, Stadt Zürich. Im Rahmen der Leitung dieses Produktionsbetriebes gründete sie 2003 die Ladenlücke als so genannter Pop-up Store. Es wurden vorübergehend leerstehende städtische Ladenlokale genutzt, um auf Kommissionsbasis Produkte aus der eigenen Werkstatt sowie aus verschiedenen sozialen Produktionsstätten anzubieten. Die Ladenlücke war trotz geringstem Werbeaufwand und einigen Standortwechseln gut in Zürich positioniert. Das Soziale Einkaufen stiess schnell auf grosses Interesse.

Anfang des Jahres 2009 löste Christina Dalbert die Ladenlücke auf Grund einer Reorganisation vom Sozialdepartement ab und führte sie in die Marktlücke GmbH über, eine private Firma zur Förderung und Integration von erwerbslosen Frauen.

Die Marktlücke ist von 2009 von 1 auf aktuell 23 Mitarbeitende gewachsen — und von 1 auf durchschnittlich 50 Programm-Teilnehmerinnen — und von einem Laden, auf drei Betriebsbereiche: Laden/Bistro an der Schipfe, Restaurant Kantine Hermetschloo und der Produktions-Werkstatt in Zürich Altstetten. 

 

Gleichstellungspreis der Stadt Zürich 2015:

Die Marktlücke GmbH setzt sich für die soziale und berufliche Integration von erwerbslosen Frauen ein, insbesondere von Frauen mit Kindern. Das professionelle Förderprogramm der Marktlücke ermöglicht die fachliche Qualifizierung und Förderung der Teilnehmerinnen in den drei betriebseigenen Abteilungen: Dem Verkaufslokal an der Schipfe, der Kantine Hermetschloo und der Arbeitswerkstatt in Altstetten. Durch die Nähe zum primären Arbeitsmarkt können sie konkrete Arbeitserfahrung sammeln und werden somit praxisnah auf die Arbeitswelt vorbereitet. Die Marktlücke GmbH fördert mit ihrem Angebot die Chancengleichheit von Frauen am Rande des Arbeitsmarktes. Die Ausrichtung an den Bedürfnissen von Müttern – beispielsweise mit einem tiefen Einstiegspensum - ist für Zürich einzigartig und erlaubt eine langsame Annäherung an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Marktlücke hilft hier, indirekte Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt abzubauen und familiäre Abhängigkeitsverhältnisse zu durchbrechen. Das Förderprogramm der Marktlücke GmbH ist somit ein wichtiger Beitrag für die Zukunft – nicht nur für die Frauen und deren Kinder, sondern ganz allgemein für die Stadt Zürich.

Link zur Seite des Stadtrats Zürich